MADELEIN MEPPELINK,
NIEDERLANDE
Nach Olympia habe ich
zweieinhalb Monate Pause
eingelegt, bin durch Süd-
amerika getrampt und habe
mir zum Schluss in Rio das
Tattoo machen lassen. Ins-
piriert wurde ich bei meiner
viertägigen Wanderung über
den Inka-Pfad in Peru nach
Machu Picchu. Der Führer
erzählte mir, dass Berge bei
den Inka für Schutz standen –
um sie überall vor Feinden zu
schützen. Meine Familie hat
mich in den letzten Jahren
so unterstützt. Egal, wo ich
mich auf der Welt aufge-
halten habe, war sie stets
für mich da: Mama, Papa,
meine Schwester und mein
kleiner Bruder. Also habe ich
jetzt vier Berge ganz nah am
Herzen, um mich immer zu
beschützen. Ihr glaubt, es hat
wehgetan? Keine Spur, ich
bin ein hartes Mädchen.
BRANDIE WILKERSON,
KANADA
Die meisten meiner vier
Tätowierungen haben mit
der Familie zu tun. Die
größte, der von Osterglo-
cken umrankte Schriftzug
auf meinem Oberarm, soll
mich an meine Herkunft er-
innern. Die Blumen stehen für meine Oma und
meine Mama, zwei starke und schöne Frauen.
Mit meinem Bruder gemeinsam habe ich mir
ein Zaubertattoo am Handgelenk stechen las-
sen. An der Rippe steht der lange Satz „Sie
ist mit Stärke und Würde bekleidet und der
Sinus lacht ohne Angst vor der Zukunft.“ Ein
weiterer Spruch ist an meinem Fuß zu lesen.
Alle Tattoos beziehen sich auf die Person, die
ich sein möchte, die Person, in der ich mich
spiegle, und auf Menschen, die mich täglich
beeinflussen.
Fotos: Marcelo Maragni/Red Bull Content Pool, (3x) Beach Majors
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